Bühnenbild, Schauspiel Essen 2009.
Regie: Schirin Khodadadian
Bühne: Ansgar Silies
Kostüm: Pia Janssen
Musik: Stephan Kanyar
Lulu kommt von der Straße. Sie steigt auf, bis in die besten Kreise der Gesellschaft. Sie wird herumgereicht. Von einem Mann zum nächsten und sie endet, wo sie herkam, auf der Straße. Lulu macht eine Karriere in Weiblichkeit. Sie verkörpert alle männlichen Weiblichkeitsphantasien. Ein glücksverheißendes Geschöpf, dem man verfallen muss, beim ersten Blick. Sie ist ganz Körper, Sexualität und Lust. Fasziniert und verstört fallen die Männer wie Fliegen über sie her und wissen nicht mehr, wer und woran sie sind. Aber ihre Nähe ist gefährlich. Jener Pandora ähnlich, die dem Mythos nach mit der Kunst des Schmeichelns bestückt wurde, von Zeus auf Prometheus angesetzt, um ihn für seine emanzipatorische Verschwörung gegen die Götter zu bestrafen, und der nachgesagt wurde, dass mit ihr das Übel in die Welt gekommen sei.
Grundlage der Inszenierung von Schirin Khodadadian ist die Urfassung von Frank Wedekind. (Schauspiel Essen)
Schigolch: Werner Strenger
Lulu: Barbara Hirt
Dr. Goll: Thomas Marx
Dr. Franz Schöning: Andreas Grothgar
Alwa Schöning: Krunoslav Sebrek
Eduard Schwarz: Fritz Fenne
Ferdinand: Matthias Eberle
Dr. med. Bernstein: Thomas Marx
Martha Gräfin von Geschwitz: Bettina Engelhardt
Rodrigo Quast: Nicola Mastroberardino
Chevalier Casti-Piani: Rezo Tschchikwischwili
Bob: Matthias Eberle
Kungu-Poti: Thomas Marx
Mr. Hopkins: Rezo Tschchikwischwili
Dr. Hilti: Fritz Fenne
Jack: Nicola Mastroberardino
Pianist: Stephan Kanyar
Fotos: Diana Küster, Ansgar Silies